Dynavap das kleine Einmaleins+
Der Dynavap ist ein Gerät zur thermischen Extraktion. Sowohl von Trockenkräutern als auch von Harzen und Extrakten. Er ist komplett rauchfrei und kommt ohne Stromanschluss oder Akku aus.
In diesem Artikel möchte ich Euch einen grundlegenden Einblick in das Prinzip Dynavap geben.
- Wir werden uns die Funktionsweise der Geräte ansehen,
- Heiztechniken und verschiedene Jet Feuerzeuge
- und wir werden auch kurz Induktionsheizer betrachten..
- Die Pflege und Reinigung eine Vapcaps werden wir uns auch anschauen
und zum Schluss werde ich Euch im Fazit die Pros und Cons sowie meine persönliche Meinung zu den Geräten von Dynavap mitteilen.
Der Dynavap ist wohl das „Nichtrauchende“ Gerät, welches am Ehesten für viele Rauchgewohnte einen adäquaten Ersatz zum Rauchen liefern kann.
Einerseits durch den dichten Dampf, den diese Geräte erzeugen können, andererseits auch durch das Ritual das mit der Nutzung des Gerätes einhergeht. Aber auch für Leute die milderen Dampf mögen, können diese kleinen Geräte erstklassige Ergebnisse abliefern.
Der Dynavap ist ein thermisches Extraktionsgerät bestehend aus einer Spitze, in der sich die Kräuterkammer befindet - auch Tip genannt.
Einer Kappe - der Cap und einem Stamm-Stück, dem Stem das den Dampfweg beinhaltet.
Das sind die Grundbauteile, aus denen jeder Dynavap besteht.
So lasst uns hier einmal am Beispiel eines 2021 M die Anatomie der Geräte durchgehen.
Die Verdampfung findet im Tip statt. Dieses ist die eigentliche Dampfmaschine.
Je nach Dynavap kommt das Tip in zwei verschiedenen Materialien: Edelstahl oder Titanium. Hierbei hängt es davon ab, welches Gerät Ihr Euch aussucht. Die M Serie ist immer in Edelstahl ausgeführt, während die Vong- und die Omni- Tips aus Titanium hergestellt werden. Auf die Unterschiede gehe ich später im Video noch einmal genauer ein wenn wir über das Heizen sprechen.
Schauen wir uns doch das Tip hier einmal genauer an, da es der Ort ist an dem dem Magie geschieht. Ganz unten in der Kräuterkammer befindet sich ein Sieb. IDynavap nennt dieses Sieb: CCD
Es ist bei den meisten Geräten Höhenverstellbar und kann mittels des Kondenser Röhrchens in eine Halbe Position verstellt werden, dies macht Sinn, wenn man das Gerät als Microdoser verwenden möchte. Bei den älteren Edelstahl- M- Modellen ist diese Verstelloption noch nicht zu finden. Sie wurde erst 2021 in die M-Reihe gebrach.
Am oberen Rand des Tips erkennt man eine Krone. Die Zacken sind dazu gedacht, dass Ihr Euch direkt etwas aus der Blühte „ausbohren“ könnt, falls Ihr keinen Grinder verwenden möchtet oder ihr gerade mal keinen zur Hand habt.
Der Raum innerhalb des Tips ist die Kräuter- oder Extraktionskammer. Wenn die Cap gleich auf den Dynavap aufgesteckt wird, versiegelt die Cap die Kammer und zwingt die Luft durch die aussenliegenden kleinen Kanäle zu strömen. Dabei erhitzt sie sich bevor sie auf das Dampfgut trifft und führt so zu einem teilweisen Konvektionseffekt im Verdampfungsprozess.
Die Cap hat oben am Ende zwei Bimetal Linsen verbaut. Diese sind in eine Richtung vorgebogen. Wenn sie erhitz werden verbiegen sie sich und springen ab einem gewissen Punkt in die andere Richtung und verursachen so den Dynavap typischen Klick.
Dieser Klick informiert Dich darüber, wann Dein Gerät in die Temperaturzone eintritt, in der Kräuterwirkstoffe durch Vaporisieren entnommen werden können . Mit einem zweiten Click weist die Cap darauf hin wenn dieser Temperaturbereich wieder verlassen wird.
Die neueren Caps haben hier diese zwei Einkantungen, die ein Abrutschen verhindern. Diese werden als Cative Cap benannt. Bei den älteren Cap Modellen fehlen diese Einkerbungen, was aber auch kein wirkliches Problem darstellt. Sollte Ihr einen älteren Vapcap besitzen und eine Eurer Caps rutscht auf dem Tip, könnt Ihr die Caps durch leichtes Zusammendrücken zwischen Mittelfinger und Daumen in Form bringen, so, dass sich dieses Problem erübrigt.
Das andere Ende des Tips hier kann hier auf den Stem aufgeschoben werden. Diese kleinen, hitzebeständigen O-Ringe hier sollten etwas geschmiert werden. Ich habe hier den Dyna Wachs, aber einwenig Schmierung vom Lippenpflegestift funktioniert auch und verlängert die Lebensdauer dieser O-Ringe erheblich.
Die meisten Dynavaps haben einen Kondenser im Inneren. Das ist dieses kleine Röhrchen aus Edelstahl oder Titanium das im Inneren von diesen hitzebeständigen ORingen gehalten wird . Der Kondenser verläuft mittig im Stem und verbindet sich am Ende direkt mit dem Tip.
Wenn Ihr am Airport frische Luft in das Gerät einströmen lasst, wandert die Luft im Stem zum Tip runter und vertmischt sich mit dem in der Heizkammer erzeugten Dampf innerhalb des Tips. Dann strömt sie Innerhalb des Kondensers zurück zum Mundstück. Das ist das Grundprinzip wie ein Dynavap arbeitet.
Nun lasst uns einmal schauen, wie man einen Dynavap benutzt:
Mansche Leute packen die Kammer sehr locker mit vorgemahlenem Kraut. Mansche stopfen einfach mit einem Blütenstück, andere mögen es die Kammer fest zu stopfen. Wieder andere verschliessen mit dem Finger den Airport und saugen das Dampfgut einfach in die Kammer ein. Da kommt es sehr auf die persönlichen Vorzüge an. Generell ist aber zu sagen, dass mit einer leicht komprimiert gefüllten Kammer ein dichteres Dampfvolumen zu erreichen ist als mit einer lockeren Füllung.
Wenn die Kammer befüllt ist, stellt nochmal sicher, das die Kräuter einwenig zurück stehen um Kontakt mit der Cap zu vermeiden. Das bewahrt vor einer Verbrennung der Kräuter und schont das Bimetal am Boden der Kappe.
Nun kommen wir zum Erhitzen. Dabei gibt es einen Unterschied ob Ihr eine Edelstahl oder einen Titan Spitze befeuert. Das Edelstahl TiP hat eine grössere thermische Masse. Das heisst, dieses muss einwenig Länger erhitzt werden als das Titanium Tip und hält dann auch die Hitze länger vor. Beide Spitzen verhalten sich halt einfach anders. Viele Leute bevorzugen Titanium, es gibt aber genauso viele Edestahlliebhaber. Da ein Dynavap auch immer ein Gerät mit einer gewissen Lernkurve ist, würde ich sagen: Das beste Tip ist das, was Du kennst, das mit dem Du vertraut bist.
Generell gibt es viele Möglichkeiten den Dynavap zu erhitzen. Die Geläufigsten sind aber das Jet oder oder auch Torch Feuerzeug genannt oder einen Induktionsheizer.
Beim Torch Feuerzeug gibt es verschiedene Modelle mit einer, zwei drei oder vier Flammen.
Mit einem Mehrflammigen Feuerzeug kann man schneller Hitze einbringen während eine einzelne Flamme ein Punktgenaues erhitzen ermöglicht. Bei der Wahl des Feuerzeugs sollte auch immer bedacht werden, wo gerade erhitz werden soll. Seid Ihr bei windigen, kalten Temperaturen unterwegs solltet Ihr Sicherheitshalbe mindestens drei Flammen am Start haben. Zu Hause funktioniert auch die Single Flamme bestens.
Des Weitern gibt uns die Single Flamme die Möglichkeit die Hitze wesentlich punktgenauer und präziser einzubringen und somit die Dampfentwicklung innerhalb der Kammer zu beeinflussen.
Nun lasst uns einmal genauer betrachten, wie der Dynavap erhitzt wird.
Um den Erhitzungsbereich genauer zu zeigen, schaut mal bitte auf die Cap. Da seht Ihr dieses Logo. Hier ist der Bereich des Y N und des A der Bereich, der für uns wichtig ist. Der Bereich auf den wir die Flamme ausrichten werden. Dabei empfehle ich, die Flamme in einem leicht spitzen Winkel zur Spitze hin zu halten Winkel zu halten um eine gute Hitzeverteilung in der Kammer zu gewährleisten und der Hitze eine Richtung zu geben.
Also, wir zünden die Flamme und während wir die Flamme auf den zu heizenden Bereich halten beginnen wir das Gerät zu drehen. Es ist dabei jetzt nicht wichtig den Dynavap super schnell zu drehen. Die Drehung sorgt dafür, dass sich die Hitze nicht nur auf einem Punkt am Ofen konzentriert. Was dann Hotspots und möglicherweise sogar eine Verbrennung zur Folge hätte.
Ich empfehle auch immer gerne eine kurze, ca. zwei sekündige Unterbrechung der Flamme um der Hitze ein Kriechen im Material zu ermöglichen was für eine bessere Wärmeverteilung innerhalb der Kammer sorgt. Mit dem Click zeigt der Dynavap an, dass die Verdampfungstemperatur im Gerät erreicht ist. Nun gilt es zu probieren ob Ihr mit dem entstehenden Dampfe zufrieden seit.
Wenn Ihr gerne dichten intensiven Dampf möchtet empfehle ich Folgendes zu probieren. Heizt Euren Dynavap einfach einmal bis zum click auf und lasst ihn dann, ohne daran zu ziehen noch einmal herunter kühlen. Dazu stelle ich ihn hier auf einen Magneten, um die Wärme schnell aus der Cap aus zuleiten.
Wenn Ihr den Dynavap dann direkt nach dem Abkühl-Klick erneut aufheizt werdet Ihr stauen, zu welcher Leistung dieses kleine Gerät fähig ist. Es ist auch durchaus möglich die Cap ein bis zwei
Sekunden über den Klick hinaus zu heizen. Aber für den Anfang seid Ihr wohl ganz gut beraten wenn Ihr Euch nah am Klick orientiert.
Ich weiß auch, da ist eine Welt „Behind the Klick“ ist: Wenn Du mit der Zeit den Temperaturfluss und die Funktionsweise verinnerlicht hast. kannst Du ein sehr gutes Gefühl dafür bekommen wie sich die Temperatur im Inneren der Kräuterkammer verhält und die Wolkenfähigkeit Deines Dynavap bis aufs Äusserste ausreizen. Du wirst sehen, dass Du mit der Zeit ein sehr gutes Gefühl für Deinem Dynavap bekommst. Für den Anfang aber empfehle ich es einfach mit George, dem chef von Dynavap, zu halten: „RESPECT THE KLICK“. Dann seid Ihr auf der sicheren Seite.
Wenn Ihr dann den Dynavap erhitz habt bekommt Ihr Zwei oder drei Züge pro Heizzyklus. Pro Füllung könnt Ihr dann 2 bis 5 Heizzyklen fahren. Dabei kommt es aber darauf an, wie dicht Ihr die Kammer gepackt habt, wie intensiv Eure Züge sind, welche Qualität Eure Kräuter haben und so weiter und so fort.
Nun müssen wir uns aber noch über die eigentliche Inhalationstechnik beim Dynavap unterhalten:
Es gibt die Möglichkeit den Airport mit dem Finger zu verschließen, teilweise zu verschliessen oder auch wahlweise komplett offen zu lassen. Oder ihn ähnlich einer Flöte zu spielen.
Wenn Ihr den Airport mit dem Finger komplett verschliesst, kann der Dynavap MTL - Mouth 2 Loungh also wie ein Joint oder eine Zigarette Inhaliert werden. Hierbei ist der Luftzug sehr restriktiv.
Je mehr Ihr den Airport öffnnet, desto mehr FrischLuft strömt durch das Stem in das Tip und vermischt sich dort mit dem entstehenden Dampf. Das sorgt einerseits für Kühlung andererseits für Verwirbelung. Mit ganz offenem Airport ist der Dynavap ein DL Direct Loung Gerät, was im Zugverhalten eher einer Shisha oder auch Bong entspricht. Spielt hier einfach mal während des Ziehens mit dem Airport. Schnell werdet Ihr auch hier ein Gefühl dafür bekommen, wie der Dynavap sich hier verhält und wie Ihr für Euch mit dem Airport umgehen müsst, so, dass es Euren Dampfansprüchen am Ehesten entgegenkommt.
Falls Euch die Sache mit der Flamme, dem Feuer nicht geheuer ist oder aber auch nur einfach das Geräusch der Flamme stört, gibt es auch die Möglichkeit den Dynavap über ein Induktionsheizgerät aufzuheizen. Diese Geräte gibt es entweder mit Akku oder mit Netzstecker und ermöglichen das feuerfreie Erhitzen in kürzester Zeit.
Wenn die Kräuter in Eurem Dyna komplett extrahiert sind, könnt Ihr könnt Ihr die Kammer mit dem Blechende der Kappe reinigen und einwenig auskratzen um die verdampften Kräuter zu entnehmen.
Je nach Strärke der Benutzung empfiehlt es sich von Zeit zu Zeit eine Generalreinigung Eures Dynavaps. Dies ist auch zu empfehlen, wenn Ihr aus Versehen eine Verbrennung hattet und Ihr nun den rauchigen Geschmack wieder loswerden wollt.
Dazu zerlegen wir den Dynavap in seine Einzelteile. Bis auf die O-Ringe können wir jetzt alle Teile in ISO Alkohol baden, nachher gut mit Wasser ausspülen, abtrocknen lassen zusammenbauen und schon ist der Dynavap wie neu.
Dann gilt es wohl noch zu erwähnen, dass die meisten Dynavaps auch mit einem 10mm Wasserfilteranschluss funktionieren. So kann der Dynavap mittels Adapter alle möglichen Wasserfilter mit Dampf beschicken. Wenn Du nie versucht hast, Dir Deinen Dynavap durch Wasser zu genehmigen, kann ich das nur wärmstens empfehlen. Durch die Kühlung und Befeuchtung des Dampfes im Wasserfilter erhält der Dynavap noch einmal eine ganz andere Dampfsignatur und kann auch so sehr viel Freude bereiten und mal so richtig knallen!!
Kommen wir zum Fazit, was sind die Pros und die Cons eines Dynavap VapCap
Pros:
Bedarf keiner Elektrischen Versorgung. Somit kein Nachladen, Wechselakkus und eine
Flasche Feuerzeuggas bekommt man sehr günstig an jeder Ecke.
Langlebigkeit: Der Vapcap ist annähernd unzerstörbar und somit eine Anschaffung fürs
Leben. Damit ist er auch super Nachhaltig, was mir persönlich immer sehr gut gefällt.
Effizienz: Kaum ein anderer Vaporizer ist so effizient in der Relation
Befüllmenge - Dampferlebnis - Effektausbeute. Ihr werdet staunen, welchen Effekt Ihr mit
einer Befüllmenge von ca. 0.1 Gramm erzielt. Gleich oder eventuell noch einen Ticken
effizienter ist meines Erachtens nur der Vapman.
Der Preis. Meines Erachtens : Unschlagbar! Es gibt für diesen Preis keinen anderen
Vaporizer und schon mal gar keinen, der so performt.
Cons:
Es ist keine Temperaturgenaue Wirkstoffentnahme möglich. Das heißt, wenn Du nun
medizinisch darauf angewiesen bist, einzelne Wirkstoffe durch Temperatursteuerung
Punktgenau zu entnehmen kann Dir ein Dynavap nicht weiterhelfen.
Wie alle mechanischen Vaporizer bedarf auch dieses Gerät eine Lernkurve: Ok einen
Vapcap zu befeuern ist jetzt auch keine Raketenwissenschaft aber trotzdem braucht es eine Zeit um kontinuierliche Ergebnisse im Dampf zu erzielen.
Dann mag das Notwendige Ritual für Einige als nervig sein für Andere wiederum ist es
begrüssenswert. ich selbst mag es sehr, aber das muss auch jeder für sich selbst
entscheiden.
Für die jenigen unter Euch, die durch einen Vaporizer das Rauchen aufgeben oder
verringern möchten, Stichwort Harmreduction; dürfte dies aber ganz bestimmt ein dickes
Plus sein.
Würde ich einen Dynavap empfehlen?
Absolut, jeder der sich für Vapos interessiert sollte unbedingt einen Dynavap sein eigen nennen. Ihr werdet in dieser Preisklasse keinen Vapo finden, der so langlebig ist und so effektiv performed. Das Ding ist ultra transportabel. Für mich ist einer der größten Punkte aber, dass er die Fähigkeit besitzt eine Dampfqualität zu liefern, die einem Menschen der nicht mehr rauchen möchte Ersatz bieten kann.
Um es ganz klar zu sagen, ich werde für dieses Review nicht von Dynavap gesponsort! Obgleich ich diese Gerät auch reinen Gewissens bewerben könnte. Seit vier Jahren sind die Produkte dieser Firma meine ständigen Begleiter und ich kann nun wirklich behaupten sie auf Herz und Nieren geprüft zu haben. Dazu ist die ganze Unternehmensphilosophie genauso nachhaltig und sympathisch wie das Gerät selbst.
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